Spüle in einem Wohnmobil/Bulli einbauen

Am Anfang hat man eine Tischplatte bzw. eine Küchenzeile. Nun macht man einen Aufriss vom Auszuscheidenen Objekt auf die Tischplatte.

An der Spüle habe ich den Deckel schon demontiert, damit er mir bei der montage nicht kaputt geht oder verkratzt.

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Aufriss von der Spüle:

Spüle umdrehen und mit dem Bleistift drum herum gezeichnet, dann 5 mm weiter nach innen verspringen lassen, somit ist die Skizze auf dem Holz – fertig.

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Löcher Bohren in die Ecken, vor dem Auschneiden abkleben um Macken im Holz zu vermeiden.

Aussägen und darauf achten, das man keine Leitungen durchsägt.

Ach ja – die Seitenwand… Das passiert wenn man in der Planung schludert. In der Planung hatte ich keine Seitenwand vorgesehen – weil alles ja noch so weit weg war. Es ging jetzt auch so, ich habe einfach durch die Seitenwand mit der Stichsäge geschnitten. Da alles verleimt war konnte ich die Seitenwand nicht heraus nehmen. Also Augen zu und durch.

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Ja das wäre schön, wenn alles sofort passen würde. Tut es aber nicht. Ich musste den Ausguss in der Spüle größer machen. Da mein Stufenbohrer nur bis 25 mm ging habe ich den Bohrer einfach so lange ins Loch gehalten bis es groß genug war. Aber Achtung – wenn man nicht aufpasst gibt es Macken und Beulen in der neuen Spüle. Bei mir ist zum Glück alles gut geganen.

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Nachdem das Loch passt. Alles zusammenschrauben und die Schläuche anschließen. Ich habe mich für einen einfachen Silikonabwasserschlauch entschieden. Die Spiralschläuche knicken nicht ein, wie der Silikonschlauch – kosten aber auch mehr und halten genauso viel aus.

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Den Wasserhahn habe ich auch schon montiert. Hier sollte man auf gute Schlauchschellen achten. Das spart Ärger beim montieren und später – wenn die Schellen einfach dicht sind.

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So sieht es von oben aus.

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Jetzt noch den Deckel der Spüle wieder dran schrauben und dann kann gewaschen und gespült werden.

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Ende.

 

Möbelbau die 8te (Tisch im Bulli)

Für die Abnahme beim TÜV zum Wohnmobil ist zusätzlich ein Tisch nötig.

Da ich mich für einen fest installierten Tisch und ein fest installiertes Bett entschieden habe brauche ich noch einen für den TÜV.

Ich werde diesen Tisch erst einmal in der Sitzbank mit einem Fußbein befestigen. Das scheint mir erst einmal die beste Möglichkeit.

Man kann die Sitzecke sehen. Unter der Sitzecke befindet sich der „Elektroraum“.

Oben habe ich durch die Sitzecke gebort. In der Mitte wird ein Klötzchen montiert zur Stabilität. Unten sieht man zwei Klötzen – das erste Klötchen ist durchgebohrt – das zweite Klötzchen hält die Stange fest.

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Oben in der Tischplatte lasse ich ein paar Schrauben ein. Die Schrauben sind Torbandschrauben, somit werden die Schrauben durch die Platte geschraubt. Damit hat der Tisch einen sehr festen Stand.

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Durch die Konstruktion ist der Tisch schwenkbar und entnehmbar, wenn man mehr Platz braucht. Oben auf dem Tisch kann man die vier Torbandschrauben sehen. Die Schrauben sind aus Designtechnischen Gründen aus Edelstahl.

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Natürlich wird der Tisch noch grau gewachst.

Den ersten Praxistest hat der Tisch überstanden. Solange man Essen, Laptop oder ähnliches darauf platziert – ist alles okay. Abstützen auf dem Tisch geht nicht.

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Ende.

Edelstahl Spritzschutz unter dem Kühlschrank angebracht

Da es unter dem Kühlschrank Konstruktionsbedingt einen kleinen Vorsprung gibt und hier schon mal das eine oder andere hin tropfen kann, habe ich mir überlegt – diesen Vorsprung mit einem Edelstahlschichtstoff zu belegen.

Somit kann man das bequem weg wischen und es backt nichts an oder kann in das Holz einziehen.

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Damit der Schichtstoff auf dem Holz hält muss dieser mit Pattex eingepinselt werden. Zuerst muss allerdings der Kühlschrank wieder raus. Leider ein aufwendiges Prozedere.

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Mit Pattex muss ich auch die Rückseite des Schichtstoffs einschmieren.

Kurz ab lüften lassen und dann fest andrücken. Zum Glück ist auf der „guten“ Seite da wo der Edelstahl drauf ist zusätzlich noch eine Schutzfolie angebracht.

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Nach dem andrücken des Schichtstoffs mit Hammer und Hauklotzt können noch die Ränder geschliffen werden.

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Das Ergebnis ist ganz schick – wie ich finde.

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Ende.

Möbelbau die 6te (Bett)

Nachdem alle vorarbeiten gelaufen sind, kann ich endlich mit dem Bau des Bettes starten.

Vorarbeiten sind unter anderem:

Um auch bei dem Bett ein tolles Ergebnis der Passgenauigkeit zu erzielen habe ich wieder mit Verpackungsplatten gearbeitet um die Konturen anzupassen.

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Diese Verpackungsplatten (3 mm MDF) habe ich passend zu den Seitenwänden und passend zu dem Kleiderschrank geschnitten.

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Das besondere hier an diesem Ausbau ist, das ich ein Teil der Fenster noch als Schlaffläche bzw. als Bett nutzen kann. Das heißt, schließe ich hinten die beiden Flügeltüren – geht das Bett bis zu 3 mm vor das Glas. Somit kann die Decke die später auf dem Bett liegt nicht nach unten rutschen und man hat noch zusätzlich Stau- und Ablageraum.

Auf dem Foto unten kann man die Besondere Form sehen.

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Auf der Beifahrerseite wird die Platte natürlich genauso zugeschnitten.

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Jetzt geht es daran die Platte des Bettes zu montieren. Leider konnte die Platte nicht aus einem Teil gemacht werden. Sie musste in der Mitte aufgeteilt werden um diese montieren zu können. Eine Stütze unter der Platte hilft das die Platte nicht verrutscht.

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Die andere Platte habe ich erst einmal länger gelassen – damit ich beide Platten passgenau schneiden kann.

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Die beiden Platten sind jetzt passgenau geschnitten.

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Aufgrund der Multiplex Plattenstärke von 9 mm muss ich das Bett unten verstreben, sonst biegt es sich ganz heftig durch. In dem Unteren Bild hält nur die Stütze die Platten davon ab nach innen rein zu knicken und sich zu biegen.

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Die Zwischenwand zur Heckgarage stützt auch schon einmal die Platte ab und dient natürlich auch der Stabilität.

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An dem Kleiderschrank und an der Zwischenwand bringe ich eine Zusätzliche Leisten an und an dem Zwischenstück mache ich auch eine Fräsnut, damit ich die hinter her gut verleimen kann und es richtig gut hält.

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Um dem Durchbiegen entgegen zu wirken haben ich Riegel aus 9 mm Dicke und 100 mm Höhe Birke Multiplex hergestellt. Diese habe ich alle 30 cm aufrecht unter das Bett geschraubt und geleimt. An den Ausschnitten am Fenster könnte ich später noch einen zusätzlichen Riegel anbringen. Denn wenn die Tür auf ist kann sich das Holz nicht im Innenrahmen der Fenster abstützen.

Unteren auf dem Foto könnt ihr die Riegel sehen.

Somit biegt sich hier Garnichts mehr durch! Nun ist es eine wirklich stabile Angelegenheit, durchbiegen wird sich dort nichts.

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Ende.

Fenster Fahrerseite Montiert (links)

Auf der linken Seite habe ich ein Klappfenster montiert – da hier keine Schiebetür ist.

Ich musste beachten, dass das Fenster nicht in die Nähe vom Abgaskamin kommt (siehe Abgasstuzten Trumaheizung ).

Ansonsten war das Vorgehen wie immer:

  • Anzeichnen
  • der „Beulen“ Trick zur Orientierung
  • Löcher bohren
  • mit Kreppband abkleben
  • Aussägen mit Stichsäge (entsprechendes Sägeblatt)
  • Rostschutzfarbe auftragen
  • Krebband abziehen
  • dauerelastisches Material auf Metall und Bauteil auftragen

Zu den Bildern:

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Die Pappe habe ich dort festgeklebt, damit die Späne nicht in die Holme rieseln können.

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Rahmen bauen, Isolieren.

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Hier kann man die zwei Hälften von dem Seitz S4 sehen. Schwarz ist Aussen, Hell ist Innen. Leider gibt es keine anderen Farben.

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Hier kann man das Dauerelastische Material erkennen das ich aufgetragen habe. Wenn es frisch ist klebt es wunderbar, sobald es abgetrocknet ist, klebt es nicht mehr gut.

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Das Fenster auf der Fahrerseite von innen. Man kann den Abgaskamin sehen.

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Von Aussen.

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Da es das zweite Fenster war, daß ich verbaut habe, ist es wesentlich schneller gegangen, trotzdem ist es es ein Riesenaufwand gewesen.