Geboren im Jahr 1982 in Paderborn und aus Arbeitsgründen vom Vater 1990 ins wunderschöne Sauerland gezogen, machte ich dort meine Ausbildung zum Holzmechaniker bei Selecta Bank- und Kasseneinrichtungen. Nachdem ich dort meine Ausbildung erfolgreich abschloss und ein Jahr dort arbeitete, heuerte ich als Schreiner und Trockenbauer an. Auf den Winterbaustellen – auf denen ich immer sehr fror – sah ich den Architekten mit schönem Auto, Anzug, trocken und warm vorfahren und fragte mich was man alles für diesen Job bräuchte. Ich fragte diesen Architekten und erhielt meine Antwort – das kannst du doch auch, du bist jung, du hast es in der Hand.
Ich war jung und wollte mehr und nahm es in die Hand. Die Maschinen in der damaligen Werkstatt wurden durch mich gewartet. Das neue CNC – gesteuerte Bearbeitungszentrum habe ich eingerichtet und aufgestellt, der Platz in der Werkstatt war da – der Grund war der kauf einer neue CNC. Ab dem Zeitpunkt faszinierten mich Maschinen immer mehr, deren Funktionsweise und wie diese gebaut, weiterentwickelt und auf die wachsenden Bedürfnisse angepasst werden.
Ich machte also mein Fachabitur in Bautechnik, da ich eine Ausbildung zum Holzmechaniker hatte. Hier ist das Deutsche Schulsystem auch relativ unflexibel. Nachdem ich also mein Fachabitur in Bautechnik erfolgreich abgeschlossen hatte schaute ich mir ein paar Fachhochschulen an, die Maschinenbau anboten.
Nach reiflicher Prüfung entschied ich mich für die Fachhochschule Südwestfalen in Soest. Die Fachhochschule war schön, die Profs waren nett und die Fachhochschule war so klein, das man in guten Kontakt mit seinen Professoren treten konnte. Um mich zu finanzieren – ich wohnte mittlerweile alleine – beantragte ich BAföG und später erhielt ich durch meine Leistungen ein Stipendium. Mit dem Stipendium in der Tasche ließ es sich wesentlich entspannter studieren, denn Kisten stapeln oder Kellnern war dann nicht mehr so dringend. Mit den Ferienjobs ließ es sich gut studieren und leben.
Das Studium war anstrengend und schön. So viel wissen in sich aufzunehmen ist einfach eine tolle Sache und man bekommt sehr viel Wissen angeboten und ich schlug richtig zu. Ich investierte mit Schule und Studium um die vier Jahre und studierte somit in Rekordzeit. Das Studium schloss ich sehr Erfolgreich im Bereich Maschinebau Anlagenbau ab.
Damals faszinierte mich schon immer der Sport (Windsurfen) und die Freiheit mit dem Wohnwagen dahin zu fahren wo man will. Zu Reisen und alles selber zu entdecken. Also baute ich mir in der Zeit zwischen Ausbildung und Baustelle den ersten Bulli aus (siehe Mein erster Bulli). Ohne Anleitung und mit wenig Geld konnte ich mir den Traum vom Reisen schon damals erfüllen und konnte somit immer viel in den Urlaub fahren. Natürlich war das erste Modell nicht so durchdacht oder so intensiv geplant wie der zweite – es fehlte auch jegliche Erfahrung.
Dies führte mich dann zu dem zweiten Bulli, der durchdachter und mit mehr Planung und Platzausnutzung realisiert werden sollte.
Doch ich fand keine wirklichen Informationen, immer nur Informationsschnipsel aus Foren zusammengetragen oder Bücher in denen auch nicht wirklich etwas steht. Diese Situation, der Mangel an Informationen und die Freude an der Technik lässt mich diesen Blog schreiben.
Ich wünsche euch viel Freude beim lesen und bei Fragen einfach anmelden und Fragen. Kontakt gibt es hier.
Euer Simon