Kocher in einem Bulli/Wohnmobil einbauen

Es wird Zeit den lang erwarteten Kocher einzubauen.

Wir schreiben heute den August 2016. Der Artikel ist spät dran – es hat sich alles nach hinten geschoben – tut mir Leid.

Es ist heute der 05.08.2016, bestellt wurde der 3-Flamm-Kocher Dometic HBG 3445, 30 mbar am 25.02.2016. Geliefert werden kann er erst als Weltneuheit im Jahre 2017.

Ich habe jetzt das Modell 2015 bestellt und die Bestellung des 2016 Modells zurückgegeben. Problem hierbei sind die anderen Designs der Modelle, die eigentlich zu der Spüle passen sollte. Schade. Der Kundenservice von Dometic ist leider nicht das was er mal war.

Eingebaut habe ich  nun das 2015 Modell, mit Designtechnischen abstrichen – man kann halt nicht alles haben.

Ich bin hierbei genauso vorgegangen wie bei der Spüle einbauen. Das bedeutet im einzelnen:

  • Anzeichnen der Kochergeometrie
  • Ca. 1 cm nach innen verspringen
  • Löcher mit Bohrer, bohren
  • Abkleben der Kontur, damit es nicht ausreißt
  • Aussägen des Loches mit der Sticksäge
  • Gummidichtlippe an Kocher anbringen ( wird mitgeliefert)
  • Kocher von unten verschrauben

Am Ende sieht es dann so aus.

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Hier sieht man die Unterschiede von Kocher 2015 und Spüle 2016. Durch den Kocher kann man hindurchschauen – durch die Spüle nicht.

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Ansonsten sieht es richtig schick aus!

Unten muss natürlich noch die Gasleitung angeschlossen werden, dann ist es fertig.

Ende.

 

Montieren vom Abgastutzen der Trumaheizung

Folgendes habe ich für die Truma Combi CP 4 bestellt:

  • Wandkaminset CW, schwarz

Ist auch mit Truma abgeklärt worden. 🙂

Als erstes ganz wichtig – der Abgasstuzen darf nicht nach unten (zum Fußboden) gehen. Zum Verständnis eine Skizze:

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Quelle: https://www.truma.com/de/de/home/index.php

 

Hierbei war zu beachten das sich rund um den Abgasstutzen (der Heizung) innerhalb von 500 mm keine Tankstutzen oder Tankentlüftungsöffnungen befinden darf und es dürfen sich innerhalb von 300 mm keine Entlüftungsöffnung für den Wohnbereich oder eine Fensteröffnung befinden.

Zum Verständnis eine Skizze:

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Quelle: https://www.truma.com/de/de/home/index.php

 

Das sieht dann bei mir so aus.

Innen anzeichnen. Mit einem Schraubenzieher eine „Beule“ nach draussen machen damit man sich orientieren kann. (Natürlich da nach aussen drücken, was sowieso rausgeschnitten wird!)

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Anzeichnen, Löcher bohren, mit Krepband abkleben, Aussägen mit Stichsäge (entsprechendes Sägeblatt), Rostschutzfarbe auftragen, Krebband abziehen.

 

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Diesmal habe ich keine Dauerelastische Masse aufgetragen! Ich denke die Masse hält der Wärmeentwicklung am Kamin nicht stand. Die Gummilippe muss das alleine dicht halten.

Hier kann man den Bogen von den 300 mm erkennen die um das Fenster gezogen worden sind. Wie man sieht halte Ich die Einbauvorschriften ein. Das Aludruckgusteil (vom Kamin) hat einen Pfeil drauf – der muss nach oben zeigen – beim Einbau.

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Blende drauf. Fertig.

 

Frischwasserbefüllung und Gasentnahme (Aussensteckdose)

In einem Abwasch habe ich die Frischwasserbefüllung und die Gasentnahme montiert.

Wieder nach bekanntem Schema „F“:

  • Anzeichnen mit einer mini „Beule“ von Innen zur Orientierung
  • Anzeichnen vom Ausschnitt mit einem Withboardmaker (in Deutsch: Wasserlöslicher Filzschreiber)
  • Abkleben mit Krepband um Macken am Lack zu vermeiden
  • Löcher bohren
  • Mit Stichsäge und Metallsägeblatt aussägen
  • Mit einem Rostschutzlack die Ränder einstreichen
  • Mit dauerelastischem Material abdichten
  • Dosen montieren

Jetzt zur Bildershow! Viel Spass!

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Anzeichnen, Löcher bohren,

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Abkleben

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Ausschneiden, Lackieren,

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Dauerelastisches Material auf Blech und einzubauendes Teil aufgeben.

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Einbauen – glücklich sein.

Das war die Frischwasserversorgung, jetzt noch die Gasentnahme.

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Alle Schritte wie oben!

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Schon ist die Gasentnahmedose motiert.

 

Jetzt nochmal alle beide zum anschauen.

 

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Oben wird das Frischwasser reingekippt (Gießkanne) oder per Gartenschlauch eingefüllt. Das Innenteil ist blau mit Schloss damit niemand etwas anderes einfüllen kann.

Unten kann man Gas entnehmen z.B. für einen Gasgrill oder für einen Wärmepilz.

Dometic Kühlgitter montieren

Da ich die Planung des Bullis soweit schon abgeschlossen habe werde ich jetzt anfangen die entsprechenden Ausschnitte ins Blech zu machen, damit danach isoliert werden kann.

Ich zeichne hier die Auschnitte für die Kühlgitter für den Absorberkühlschrank an. Dort wo der Punkt ist habe ich von Innen mit einem Schraubenzieher eine Beule gedrückt um mich auch Aussen zu 100% orientieren zu können.

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Da ich mit der Stichsäge arbeite ist es ganz wichtig den empfindlichen Lack des Fahrzeugs zu schützen um keine Kratzer und Dellen zu bekommen. Hier habe ich mit Tesa Krepp abgeklebt.

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Auch die unteren Kühlgitter werden angezeichnet.

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Und zum Schutz beklebt.

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So sieht das dann aus. Auch wenn es ein bisschen Verschwendung von Klebeband ist – es schützt den Lack und spart damit später Kosten.

Hier habe ich schon 4 Löcher auf den Ecken gebohrt um später einfach mit der Stichsäge einen geraden Schnitt zu machen und nicht um die Ecke sägen zu müssen.

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Und schon sind die Bleche raus geschnitten. Die Schnittkanten sind mit Farbe (Hammerit) bestrichen worden um Rost zu verhindern und mit Dauerelastischem Materieal (Dekaseal 8936) bestrichen worden.

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Innen habe ich Pappen angebracht, damit die ganzen Späne nicht in die Holme fallen können.

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Mit der Silikonspritze Dauerelastisches Dichtmittel (Dekaseal 8936) auf die Innenrahmen von den Kühlgittern angebracht und dann eingesetzt und verschraubt.

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Aber Achtung obwohl ich meinen Akkuschrauber (Stellung 4) nur auf sehr leicht anschrauben gestellt habe hat sich das Blech am Bulli leicht verzogen. Ich denke ich hätte die Löcher größer machen müssen und nicht so passend sägen dürfen. Die Schrauben am besten per Hand oder beim Akkuschrauber auf Stellung 1 stellen und anziehen. Die Schrauben sind anscheinend nur dazu da, das die Gitter nicht rausfallen – also nicht zu feste, sonst verzieht sich alles.

Montieren des CEE-Einspeisesteckers

Ich zeige euch in der Bildershow wie ich die CEE-Steckdose montiere.

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Ersteinmal üben mit einer Pappe bevor es an das Blech geht.

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Die Pappe kann  man gleichzeitig als Schablone nutzen.

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Ich habe die Pappe dran geklebt damit keine Sägespäne in die Hohlräume fallen und dann rosten. Jeder Metallspan kann rosten – also besser verhindern das Späne liegen bleiben.

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Jetzt noch herausfinden wo ich mich befinde. Die CEE-Einspeisesteckdose soll weit genug vom Inneren Holm entfernt sein aber auch nicht von außen an die oberste Kanten stoßen. Von Innen kann ich messen von Außen auch – aber stimmen die Beiden überein?

Tipp:

Schaut man jetzt in das obere Bild. Dort habe ich etwas eingekringelt, hier sieht man einen leichte Erhebung. Dort habe ich mit dem Schraubenzieher von Innen gegen das Blech gedrückt. Somit habe ich einen Referenzpunkt der auf beiden Seiten gleich ist und mir zeigt wo ich gerade bin.

Der Punkt sollte nach Möglichkeit darauf sei, wo ich das Blech später heraustrenne.

 

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Papp-Schablone auflegen und einfach mit einem Witheboardmarker auf den Lack zeichnen. Dann mit Kreppband abkleben. Ich habe auch schon mal eine „Probebohrung“ in der Mitte gemacht.

Bevor ich mit der Sticksäge das Loch ausgechnitten habe ging mir der Arsch auf Grundeis. Ich habe sehr viel geschwitzt dabei!

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Es hat geklappt ohne das die Stichsäge springt. Ich habe ein Spezielles Metallsägeblatt mit kleiner Zahnung verwendet. Hoffentlich sind keine Beulen oder Dellen im Blech.

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Passt der Stecker rein? Juhuuu! Keine Beulen oder Kratzer im Blech! Jetzt schnell noch mit dem Bohrer die Löcher anbohren. Dann nehme ich den Stecker runter und bohre richtig durch.

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Das Kreppband dient zur Orientierung. Es ist parallel zur Schutzleiste unten am Bulli. Die Pfalz vom Blech geht nach oben schräg weg.

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Kanten entgraten – falls nötig und mit Rostschutz einstreichen, dann auf das Blech und die Steckdose Dichtmasse auftragen.

 

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Wichtiges Sprüchlein:

Dichtmasse die rauskommt – Dichtet nicht. Wo keine Dichtmasse rauskommt ist es zu wenig.

Nicht zu wenig und nicht zu viel halt.

Daran sollt man sich halten.

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Steckdose einsetzten. Überschüssiges Dekaseal 8936 mit einem Lappen abwischen.

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Edelstahlschrauben leicht fest ziehen. Überschüssiges Dekaseal 8936 nicht abwischen.

Ganz wichtig – deshalb nochmal – bei meinem ersten Wohnmobil habe ich verzinkte Schrauben benutzt – diese Rosten irgendwann! Edelstahlschrauben, Edelschalmuttern und Edelstahl Unterlegscheiben benutzen!

Fertig!

 

Die Verdrahtung kommt noch in einem anderen Beitrag!