Griechenland ohne Bulli; Teil 2

Am Ende des Urlaubs haben wir uns noch etwas gegönnt und einen Strandbuggy ausgeliehen um damit durch die Gegend zu fahren. Hiermit kann man auch die unwegsamen Wege und Pfade erkunden.

Hier ist das Gefährt, es hat zwei Anzeigen, Blinker, Rückleuchte Tachometer, Kühlwasseranzeige und einen Drehzahlmesser. Wie in Griechenland üblich funktionierte nichts an dem Standbuggy, nur der Drehzahlmesser. Fahren konnte er, allerdings hätte ich umdrehen sollen – weil so vieles nicht funktioniert. Dazu später mehr.

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Kein Feldweg oder Geröllweg war vor dem Strandbuggy sicher. Er kam überall super durch. Auch die Wege wo man dachte – hier geht es nur zu Fuß weiter!

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Einsame „Villa“ (noch im Bau befindlich) mit eigenem Strand, so sieht der Traum vom wohnen aus.

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Ein richtig einsamer Strand an der Spitze von Chalkidiki, hier kommt man nur mit einem Offroadfahrzeug hin oder mit dem einem Quad.

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Dieser Strand war doch nicht so einsam – wie man allerdings mit einem normalen PKW dort hin gelangt ist mir ein Rätsel gewesen.

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Viele Kirchen auf dem Weg nach… ja wohin eigentlich? Der Weg war das Ziel und es hat auch ganz gut geklappt.

 

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Die Kirche von Innen.

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Mitten im Nirgendwo ein Baum, vor einer anderen Kirche.

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Es gab immer etwas zu bestaunen…

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Ein Ministrand, in einer Schlucht. Dort hinunter kamen man allerdings nicht.

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Noch ein einsamer Strand…

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Nun ging es hoch in die Olivenhaine. Eine tolle Aussicht von Oben auf alles hinab zu schauen. Keine Menschenseele weit und breit. Und es passierte was passieren muss – der Strandbuggy sprang nicht mehr an. Mitten im Nirgendwo – keine Möglichkeit mit einem Fahrzeug zum Strandbuggy zu kommen. Der Buggyverleiher hatte schlauerweise seine Handynummer mitgegeben aber was nützt es wenn man kein Handyempfang hat?

35 °C im Schatten und man steht auf irgendeinem Berg, auf keiner verzeichneten Straße.

Und jetzt?

Ruhe bewahren. Was ist überhaupt los? Hört sich an wie; Batterie leer. Der Anlasser orgelt auch als ob die Batterie immer schwächer würde – also erst einmal Pause machen bei Mittagshitze. Natürlich gibt es auf dem Berg keine Bäume mehr zum unterstellen.  Ruhe bewahren. Anschieben hat nicht geklappt – da man logischer weise eine Automatik nicht anschieben kann. Niemand kuppelt im passenden Augenblick ein.

Was tun?

Doch nochmal Glück gehabt. Mit Fußspitzengefühl ein bisschen Gas geben und ein bisschen warten, sprang der Motor an. Jetzt nur noch Bergab fahren, mit dem Fuß gleichzeitig auf Gas und Bremse (der Motor war zwischendurch schon mal so abgesoffen). Über ausgewaschnen und heruntergerutschten Wegen nach unten ins Tal. Durch die „Fuß auf Gas und Bremse“ Technik, kam man zwar mit laufendem Motor vom Berg – es war aber auch eine Höllen Tour, inklusive den schlechten Wegen. Im Tal verreckte der Motor dann doch ganz und sprang auch nicht mehr an. Nach dem Telefonat mit dem Vermieter – der versprach sofort zu kommen – konnte man sich in den Schatten einer Kirche im Tal setzt. 1 Std. später kamen dann auch zwei Quads, der Vermieter und sein Kumpel. Ich war leicht aufgebracht – da der ganze Buggy Schrott ist. Doch durch die Griechische Art wurde ich dann schnell besänftigt. Er meinte, dass man sofort mit einem der Quads weiterfahren könnte wenn man wollte – sie würden den jetzt reparieren. Ich sage Ihnen das die Lichtmaschine defekt sei – sie erklärten mir – es gäbe keine Lichtmaschine – Sie würden das elektronisch machen. Jetzt weiß ich den Fehler – die beiden haben keine Ahnung… Es gibt keine elektronische Lichtmaschine.

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Hier steht der Strandbuggy am Strand und fährt nicht mehr.

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Abends gab es dann im Ferienhaus zum Glück etwas gutes zu Essen. Allem in allem ein guter Tag mit mehr als einem bisschen „Abenteuer“.

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Am nächsten Tag gab es den nächsten Versuch mit einem sehr alten PKW, den man uns freundlicherweise geliehen hatte. Bei dem Fahrzeug blieb auch immer ein Ungutes Gefühl.

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Auch hier gab es tolle Landschaften zu sehen und steinige, Steilküsten.

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Die Natur wird in Griechenland nicht so genutzt wie hier in Deutschland. Hier gibt es noch wilden Wein, den man einfach plücken darf und zum Beispiel Oregano der wie Unkraut wächst wenn man Spazieren geht (Achtung Schutz gegen Sonne und Insekten ist angebracht).

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Das ist der Blick aus dem Flugzeug auf Thessaloniki jetzt geht es Richtung Heimat. Endlich brauch ich Nachts nicht mehr Schwitzen aber es war toll und es gab viele Erlebnisse und Eindrücke. Nächstes Jahr mit dem Bulli.

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Zurück in Deutschland, Wolken, Wolken, Wolken 😀

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Ende – oder noch nicht ganz am 9. gibt es noch ein Video!

Griechenland ohne Bulli; Teil 1

Kurz entschlossen ging es nach Griechenland. Es blieb auch keine andere Möglichkeit, da Dometic seit Februar 2016 Lieferprobleme hat. Nun muss ich ohne Bulli in den Urlaub fahren. Geplant war mit dem Bulli (z.B. Bulli erste Reise) nach Griechenland zu fahren. An der Küste entlang für 4 Wochen. Aus 4 Wochen sind 2 Wochen geworden und es war ohne den Bulli 🙁 Aber zum Glück war es trotzdem schön.

Nach einer Langen Reise mit Auto, Flugzeug, Auto sind wir endlich am Ferienhaus in Chalkidiki angekommen und werden mit einem tollen Ausblick belohnt.

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Und schnell etwas leckeres Essen.

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Die ersten paar Tage ging es in die am Strand gelegenen Strandbars. So macht man das in Griechenland halt. Es kostet keinen Eintritt aber dafür sind die Preise gesalzen.

  • Kaffee 4,50 €
  • Mythos (Bier aus Griechenland 0,33 l) 5 €
  • Corona Bier 0,33 l, 6 €
  • Cocktail 14 €

Dafür bekommt man einen Sonnenschirm (der ist bei 35 °C im Schatten nötig), eine Strandliege und eine Toilette (über die Sauberkeit lässt sich in südlichen Ländern streiten).

Direkt neben der Strandbar kann man umsonst liegen und hört die Musik auch.

Allerdings macht das nur ein paar Tage Freude, dann begibt man sich am besten auf Entdeckungstour.

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Manche Strandbars sind schöner als andere. Aber das ist ja Geschmackssache.

Sonne gab es auf jeden Fall reichlich im Gegensatz zum verregneten Deutschland – schade eigentlich ich mache gerne in Deutschland Urlaub.

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Wenn man ein bisschen auf der Landzunge herum fährt findet man auch schöne abgelegene Strände und Besonderheiten.

Hier gibt es zum Beispiel einen Strand wo es eine Unterirdische heiße Quelle gibt die sehr Schwefelhaltig ist.

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Wenn man sich auf dem Strand umdreht sieht man einen Stein. Hier hat ein begeisterter Kletterer schon ein paar Nägel eingeschlagen (der Fachbegriff ist glaube ich „Felshaken, Klebehaken“). Ihr braucht also nur los zu klettern. Der Fels geht auch noch weiter nach oben und wird dabei immer schwerer. So sah es von unten jedenfalls aus.

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Hier der Blick wenn man weiter nach links schaut.

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So ist auf diesem Fuß (Chalkidiki) der Wald ganz nah am Wasser und es gibt noch viel unberührte Natur, das ist toll.

An diesem Ort gibt es eine heiße Quelle. Das besondere an der heißen Quelle ist, das sie so Schwefelhaltig ist, das man es schon riechen kann. Der Ursprung ist in einer Höhle die man eigentlich nicht betreten darf.

Wir haben aber zum Glück einen Einheimischen gefunden der uns diese Höhle trotzdem gezeigt hat. Man muss einige Minuten um eine Klippe herum schwimmen, dann hoch klettern – die Höhle liegt über dem Meeresspiegel und dann in die Höhle hineinkriechen. In der Höhle bildet sich eine Art Kuppel aus – oben wie unten. So kann man in 40 °C heißem Wasser voller Schwefel baden. Nach einiger Zeit fängt die Haut an zu brennen. Dann geht es wieder raus.

Das war ein ganz schönes Abenteuer! Leider habe ich keine Bilder von der Höhle und dem Weg dort hin – das Handy ist nicht wasserdicht.

Danach gab es erst einmal etwas leckeres zu Essen und zu Trinken. Das besondere an dem Restaurant war, das es auf der Klippe gebaut ist um die wir herum schwimmen mussten um die Höhle zu erreichen. Man könnte also von dem einen Strand zum Restaurant schwimmen. Das machen die Einheimischen wohl auch mal.

Hier ein paar Eindrücke von dem Restaurant auf den Klippen und dem Ausblick von oben.

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Unten kann man Kaffee, Kakao, Frappé und allerlei Zeug in einer Art Café trinken.  Hier sind wir dann auch noch öfter hin gekommen obwohl man ein bisschen fahren musste.

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Von dem Café hat man einen Traumhaften Blick aufs Meer.

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Nun zum Essen. Es gab ganz der Region angepasst, Tzatziki, Retsina, Brot mit Öl und Fisch. Allerdings wurde der Fisch frittiert.

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Obwohl ich kein Fischfreund bin, hat es hervorragend Geschmeckt.

Die nächsten Tage haben wir uns Land und Leute angeschaut.

In Griechenland steht an jeder Ecke eine Kirche. Dein Einheimischen nennen Sie Kirche – wir würden Heiligenhäuschen sagen. Manchmal sind die Kirchen auch nicht größer als ein Vogelhaus. Fotografiert habe ich leider nur die großen.

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Wir haben viel gesehen von Schönen Gartenanlagen und Büschen.

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Bis hin zu den Verdrahtungskünsten der Griechen und deren Ordnungssinn. Und das ist auch keine Seltenheit.

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Am Hafen konnten wir dann einen Traumhafen Sonnenuntergang bewundern.

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Am nächsten Morgen im Ferienhaus waren wir nicht die ersten die aufgestanden sind. Ameisen gibt es dort in Hülle und Fülle. Es wird nichts an Lebensmittelresten zurück gelassen. Es ist teilweise sehr lustig die kleinen Ameisen bei der Arbeit zu beobachten, wie sie so schwer heben das sie mit den Hinterbeinen, hinten abheben.

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Ende Teil 1…

…to be continued.

…Για να συνεχιστεί.

Es geht weiter am 07.08.2016