Frischwassertank vorbereiten

Ich habe in den Frischwassertank die Füllstandsanzeige eingebaut. Als erstes habe ich die größe des Lochs makiert.

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Jetzt habe ich drei Löcher gebohrt.

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Da ich keinen so großen Bohrer hatte habe ich einfach mit dem Bohrer „gefräst“. Das ging ganz gut weil das Material so weich ist.

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Die Füllstandanzeige von oben ins Loch gesteckt und…

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zum Schluss den Füllstandsmesser mit dem Konterring verschraubt.

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Fertig, endlich mal was einfaches und schnelles. 😀

Boden verlegen

Das war wohl bis jetzt das anstrengendeste und nervigste was ich am Bulli gemacht habe. Den Boden verlegt.

Ich habe mich für ein klebares Vinyl-Parkett in Dielenoptik entschieden. 20 m² bei den Amanzonen bestellt und nur 7 m² gebraucht. Mal schauen wofür ich es noch gebrauchen kann.

Einmal im schnelldurchlauf die einzelnen Stationen:

Bulli frisch gekauft:

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Bulli entrostet und neu lackiert von Innen:

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Fußboden und Radkästen isoliert:

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Fußboden verlegt:

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Endlich fertig. Das war eine sehr sehr anstrengende Woche, man vergisst schnell das im Bulli alles Sonderanfertigungen sind bzw. alles angepasst werden muss.

 

So und jetzt in Details:

Ich habe vorne bei der Sitzbank angefangen und für alle befestigungen Ausschnitte gemacht. Zudem musste ich erst eine Unterlage für das Vinylparkett bauen. Die Unterlage ist aus 4 mm MDF (Mitteldichtefaserplatte).

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Auch unter dem Fahrersitz musste ich noch eine Unterlage für das Vinyl schaffen. Das Brett musste in der Mitte geteilt werden damit man es einlegen kann.

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Auch unter dem Gummifußboden von vorne musste ich das MDF verlegen.

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Im ganzen sieht das so aus.

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Ihr könnt hier die Aluschiene sehen die bei mir als Duschrinne dient. Dazu in einem anderen Beitrag mehr 😉

Ich habe die MDF-Platten mit Konstruktionskleber an den Aussenkanten verklebt.

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Danach konnte ich das Vinylparkett mit Spezialkleber verkleben. Das Zeug ist so ein bisschen wie Pattex. Warten andrücken fertig. Leider klebt es auch die Finder zusammen.

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Ich bin leider sehr langsam voran gekommen, da es viele Ausschnitte gab. Hier zeige ich im Detail wie ich die Schiebetür verkleidet habe.

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Ein Stück Vinyl schneiden.

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Heißmachen und einpassen.

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Die Front habe ich auch verklebt, mit Fixall kleber (hält allerdings nur noch wegen der Aluleiste und weil es eingeklemmt ist).

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Ergebnis hier.

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Weiter geht es mit dem Fußboden.

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Der kleber braucht Zimmertemperatur und es sind nur noch ein paar Grad im Winter. Daher die Heizung. An den Verzurösen habe ich das Vinyl ausgeschnitten, da ich die hinterher noch gebrauchen kann.

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Einmal bitte das ganze Werkzeug und die Materialien umräumen und weiter geht´s.

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Das Tesakrepp wird benötigt damit sich beim trocken nichts verschiebt und damit sich kleine Lücken schließen. Das Tesa zieht die Einzelnen Vinylplatten aneinander – funktioniert super.

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Am Ende noch mit dem Heißluftföhn die Kante rund föhnen.

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So ist das eine Runde Sache 😀

 

 

 

Finden und verlegen des D+ Kabels

Was ist das D+ Kabel?

Wozu brauche ich es?

Diese Fragen stellten sich mir nachdem ich den Verschaltungsplan vom Elektroblock Schaudt EBL 208S (siehe Schaudtblock) gelesen habe. Der Witz an der Sache ist, das viele Fachleute in den Foren sagen es gibt bei neuen Autos kein D+ Kabel mehr. Naja Kontrolle ist besser als Vertrauen.

Also erst mal zur ersten Frage. Was ist ein D+ Kabel? Ein D+ Kabel heißt übersetzt Dynamokabel! Es bedeutet, dass 12 V Gleichstrom von der Lichtmaschine anliegen sobald sich die Lichtmaschine dreht. Also:

  • Motor läuft, an D+ liegen 12 V an.
  • Zündung aus, an D+ liegen keine 12 V an.
  • Zündung an, an D+ liegen keine 12 V an.
  • D+ ist NICHT Dauerplus. Dauerplus gibt es von der Batterie und hat eine andere Aufgabe.

Der Elektroblock braucht das D+ Kabel um regeln zu können wann die Innenraumbatterie von der Lichtmaschine geladen werden soll und wann nicht. Wann darf der Kühlschrank auf 12 V laufen? Nur wenn D+ anliegt, damit die Startbatterie nicht leer gegesaugt wird.

Jetzt sind alle Fragen erst einmal geklärt. Hoffe ich. Aber warum gibt es dazu einen eigenen Beitrag? Weil es verdammt schwer ist dieses Kabel zu finden. Da oft behauptet wird diese Kabel gäbe es nicht mehr, da die neuen Motorsteuerungen kein D+ mehr benötigen würden. Ja die neuen Autos brauchen kein D+ mehr, es gibt ihn aber trotzdem. Auch wenn man ein CANBUS – System hat hat die Lichtmaschine an sich ein D+ Kabel.

Von einem Kumpel habe ich diese Informationen erhalten. Es ist ein Verlaufsplan vom VW Crafter.

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Mit anderen Worten kein Problem – es ist ja auch schon eine Zweitbatterie vorbereitet. Man muss nur das bl/ws also blau weiße Kabel suchen. oder das ro/sw also rot schwarze Kabel.

Erstes Problem ich habe keine Vorbereitung für eine Zweitbatterie. Mein Kasten unter dem Fahrersitz und dem VW Crafter Bj. 2010 sieht so aus:

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Hier habe ich nun alle Kabel durchgemessen. Blau/Weiß, Schwarz/Rot, Rot, Weiß, Blau, Braun, Weiß/Blau, Rot/Schwarz. Ich habe alle Kabel durchgemessen aber sobald ich die Zündung angemacht habe, hatten alle gemessenen Kabel eine Spannung von 12 V und damit sind es keine D+ Kabel.

Auch habe ich die Kabel durchgemessen die zur Beheizung der Spiegel nötig sind. Diese hab ich am Sicherungskasten unter dem Fahrersitz durchgemessen.

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Auch hier liegt Spannung an sobald man die Zündung anschaltet.

 

Schluss endlich habe ich direkt an der Lichtmaschine gemessen – da sich kein anderes D+ Kabel finden ließ.

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Hier schön zu sehen. Es gibt ein blaues und ein weißes Kabel. Schaut man genauer hin ist das weiße Kabel ein Weiß/Blaues Kabel bzw. ein weißes Kabel mit blauem Streifen. Das ist auch das D+ Kabel!

 

Endlich gefunden. Die Verkabelung war dementsprechend aufwändig, da alles im Crafter recht verbaut ist.

 

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Als erstes habe ich das Weiß/Blaue Kabel durchtrennt. Das ist ein sehr komisches Gefühl etwas intaktes kaputt zu schneiden. Es musste aber sein. Einfach ein Kabelschuh mit Abzweig montiert und dann verbunden. Jetzt führe ich das schwarze Kabel in den Innenraum.

 

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Erstmal eine 2 Ampere Sicherung verbaut damit man abgesichert ist. So kann dann nichts passieren. Abzweigung noch mit Isolierband umwickeln, damit keinen Feuchtigkeit eindringen kann und es zu Korrosion führt.

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Wenn man im Motorraum das D+ Kabel durch den Kabelbaum geschoben hat. Kommt man hinter dem Sicherungskasten heraus, der auch das Steuergerät und die viele Relais enthält. Ich habe das D+ Kabel einfach weiter geschoben bis es unten rausgekommen ist.

 

Danach habe ich es hinter den Pedalen, Lenkrad verlegt. Es kommt jetzt unter der Mittelkonsole heraus und verläuft unter dem Gummifußboden nach hinten unter der Handbremse.

 

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Bei mir ist das D+ Kabel von der Lichtmaschine jetzt das schwarze Kabel geworden. Links ist der Sitz zu sehen und das Ladegerät für die Startbatterie. Das Kabel verläuft unter dem Gummifußboden unter der Handbremse.

Montieren des CEE-Einspeisesteckers

Ich zeige euch in der Bildershow wie ich die CEE-Steckdose montiere.

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Ersteinmal üben mit einer Pappe bevor es an das Blech geht.

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Die Pappe kann  man gleichzeitig als Schablone nutzen.

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Ich habe die Pappe dran geklebt damit keine Sägespäne in die Hohlräume fallen und dann rosten. Jeder Metallspan kann rosten – also besser verhindern das Späne liegen bleiben.

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Jetzt noch herausfinden wo ich mich befinde. Die CEE-Einspeisesteckdose soll weit genug vom Inneren Holm entfernt sein aber auch nicht von außen an die oberste Kanten stoßen. Von Innen kann ich messen von Außen auch – aber stimmen die Beiden überein?

Tipp:

Schaut man jetzt in das obere Bild. Dort habe ich etwas eingekringelt, hier sieht man einen leichte Erhebung. Dort habe ich mit dem Schraubenzieher von Innen gegen das Blech gedrückt. Somit habe ich einen Referenzpunkt der auf beiden Seiten gleich ist und mir zeigt wo ich gerade bin.

Der Punkt sollte nach Möglichkeit darauf sei, wo ich das Blech später heraustrenne.

 

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Papp-Schablone auflegen und einfach mit einem Witheboardmarker auf den Lack zeichnen. Dann mit Kreppband abkleben. Ich habe auch schon mal eine „Probebohrung“ in der Mitte gemacht.

Bevor ich mit der Sticksäge das Loch ausgechnitten habe ging mir der Arsch auf Grundeis. Ich habe sehr viel geschwitzt dabei!

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Es hat geklappt ohne das die Stichsäge springt. Ich habe ein Spezielles Metallsägeblatt mit kleiner Zahnung verwendet. Hoffentlich sind keine Beulen oder Dellen im Blech.

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Passt der Stecker rein? Juhuuu! Keine Beulen oder Kratzer im Blech! Jetzt schnell noch mit dem Bohrer die Löcher anbohren. Dann nehme ich den Stecker runter und bohre richtig durch.

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Das Kreppband dient zur Orientierung. Es ist parallel zur Schutzleiste unten am Bulli. Die Pfalz vom Blech geht nach oben schräg weg.

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Kanten entgraten – falls nötig und mit Rostschutz einstreichen, dann auf das Blech und die Steckdose Dichtmasse auftragen.

 

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Wichtiges Sprüchlein:

Dichtmasse die rauskommt – Dichtet nicht. Wo keine Dichtmasse rauskommt ist es zu wenig.

Nicht zu wenig und nicht zu viel halt.

Daran sollt man sich halten.

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Steckdose einsetzten. Überschüssiges Dekaseal 8936 mit einem Lappen abwischen.

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Edelstahlschrauben leicht fest ziehen. Überschüssiges Dekaseal 8936 nicht abwischen.

Ganz wichtig – deshalb nochmal – bei meinem ersten Wohnmobil habe ich verzinkte Schrauben benutzt – diese Rosten irgendwann! Edelstahlschrauben, Edelschalmuttern und Edelstahl Unterlegscheiben benutzen!

Fertig!

 

Die Verdrahtung kommt noch in einem anderen Beitrag!