Möbel bauen die 3te (Kühlschrank)

Weiter geht es mit dem Möbel bauen.

Als erstes habe ich den Kühlschrank einmal platziert um zu schauen wie der Schrank später aussehen soll. Der Schrank wächst jetzt also von dem Unterbau (siehe Möbelbau die 2te) nach oben.

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Da es im Transporter/Bulli keine geraden Wände gibt – muss jede Seitenwand angepasst werden. Multiplexplatten sind teuer – von daher habe ich die Kontor mit einer 3 mm MDF Verpackungsplatte (heißt die ist eigentlich Müll) nachgebildet.

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Da die Wände so krumm sind das man nirgends ein Stift ansetzten kann habe ich mir einen „Wandabpauscher“ gebastelt. Damit ging es super.

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Die Verpackungsplatte passt schon mal ganz gut dahin.

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Nun war es an der zeit mit der echten Platte zu arbeiten. Birke Multiplex 9 mm. Alles in Leichtbauweise um Gewicht zu sparen.

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Wie man sieht musste ich das mit drei Seitenwänden machen. Der Vorgang war immer der selbe:

  • Verpackungsplatte grob anpassen.
  • Übertrag von Verpackungsplatte auf Multiplexplatte.
  • Die „richtige“ Multiplexplatte länger lassen und so lange am Bandschleifer der Kontur anpassen bis es passt.
  • Nächste Seitenwand.

Doch für das Ergebnis hinterher lohnt es sich so genau zu arbeiten.

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Jetzt alle Platten vor dem zusammenbauen schleifen, da man sonst nicht mehr gut dran kommt. Das spart Zeit und nerven.

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Mit dem Lamellofräser alles vorbereiten. Denn wenn verleimt wird hat man keine Zeit zum suchen oder ähnliches.

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Verleimen und mit Zwingen und Klemmen zusammendrücken bis kein Spalt zwischen den Platten mehr zu sehen ist.

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Das Gebilde ist an sich doch recht labberig. Also schön vorsichtig zum Bulli tragen.

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Den unteren Schrank vorbereiten mit dem Lamellofräser. Leimen und den Schrank passend einschieben. Das war ein Akt. Denn der Leim hemmt das schieben.

Aus Sicherheitsgründen ist der Schrank auch mit der Rückwand verbunden worden. So kann, wenn Flaschen im Kühlschrank sind, nichts mehr weggedrückt werden.

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Zum Glück der Schrank steht jetzt dort wo er hin soll. Einen Tag braucht der Leim zum trocknen.

Durch die Endlosschleifen des anpassen´s, liegen die Seitenwände an der Bulliwand bündig an. Somit ist die Bulliwand auch die Rückwand der Schränke.

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Schon mal den Kühlschrank reinschieben und schauen wie es wirkt.

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Der Plan – wie ich das mache existiert nicht nur in meinem Kopf sondern auch auf dem Rechner (siehe 3D PLan).

Ende.

 

 

 

Decke im Wohnmobil/Bulli bauen

Zum Ausbau in einem Wohnmobil/Bulli stellen sich einige Fragen – wie zum Beispiel soll die Decke aussehen? Aus welchem Material soll sie sein? Was muss eine Decke aushalten? Welche Belastungen, Abrieb, Feuchtigkeit?

Die Decke in einem Bulli ist zwar die am wenigsten Belastete Stelle mit Kratzern und Abrieb. Dafür stellen sich andere Herausforderungen, wie zum Beispiel die aufsteigende Feuchtigkeit vom Atem, Kochen und Duschen. Außerdem soll es ja einen schönen Übergang zur Bulliwand geben.

Als erstes benötigt jedoch etwas wo man die Decke fest schrauben kann. Wenn man nicht mit Schrauben in das Metall schrauben möchte braucht man eine Lösung. Bei mir sieht es so aus, das die Unterkonstruktion aus Dachlatten ist und diese mit dem Kleber „Fix All“ von „Soudal“ geklebt sind. Der Kleber hält entsprechende Hitze von der Sonne von oben und die Zugkräfte (Schwerkraft) locker aus.

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Die Unterlattung für die Decke ist an die Holme geklebt. Vorher wurde die Isolierung angebracht (siehe Isolierung anbringen).

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Damit hinterher alles sehr gut passt habe ich – bevor ich die guten Platten unter die Decke geschraubt und geschnitten habe – habe ich mit einer Verpackungsplatte (3 mm MDF) die Kontur des Bullidachs nachgeschnitten.

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Jetzt habe ich auf 3 mm MDF einen Schichtstoff mit Weissleim geklebt und mit der Unterdruckpresse verpresst.  Ich habe mich für Schichtstoff entschieden der eine Edelstahloberfläche hat. Diese Oberfläche ist wirklich Edelstahl aber nur ganz dünn. Der Schichtstoff selbst hat eine Dicke von 1 mm – 1,5 mm.

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Nach dem Pressen sehen die Platten dann so aus.

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Jetzt wird nach und nach die Decke aus Verpackungsplatten abgenommen und die „richtigen“ werden angepasst und dann mit dem Untergestell im Bulli verschraubt.

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Damit hinterer zwischen den einzelnen Platten keine Lücke bleibt oder es keine Verschiebungen, Wellen oder ähnliches gibt, habe ich hier mit H-Kunststoffprofilen gearbeitet. Bestellen kann man diese Profile allerdings nur in Weiß. Kurz anschleifen und Lackieren und schon sind sie Schwarz. Passend zu dem Design des Bullis.

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Hier sieht man wie die Verpackungsplatten, langsam der Edelstahldecke weicht.

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Verpackungsplatten runter nehmen. Jetzt noch die Edelstahlplatte drunter schrauben. Ich habe Sichtschrauben genommen mit einer schönen Rosette. Durch das mehrmalige anpassen der Decke an den Seiten mit den Verpackungsplatten, gibt es fast keinen Sichtbaren Übergang zwischen Wand und Dach. Zusätzlich lockert der Teppich/Filz an dem Übergang zur Decke das ganze auf.

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Fertig mit der Decke!

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Ende.

 

Heizungsschrank bauen

Damit die Truma auch einen Platz in der Heckgarage bekommt, habe ich einen Schrank nur für die Heizung gebaut. Die Mindestmaße kann man sich von der Truma – Seite ziehen. Wobei darauf zu achten ist, dass damit nur die Heizung gemeint ist – ohne Warmluftkanäle oder den Abgasschlauch. Also lieber ein bisschen mehr Platz lassen oben über der Truma und rund herum.

Bedenkt auch das die Warmluftkanäle nicht unendlich stark gebogen werden können.

Hier steht die Truma und braucht nur noch einen Schrank.

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Schrank anpassen um den Radkasten herum. Die Kabelkanäle nicht vergessen und dann…

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…Verleimen. Ich habe es als Schrank gebaut und dann später eingebaut. Es gibt dort bestimmt auch noch andere Möglichkeiten.

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Der Radkastenausschnitt mit Kabelkanal unten.

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Das Loch oben ist für das Abgasrohr der Truma.

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Truma richtig rücken und den Schrank drüber stülpen.

 

Ich habe den Schrank unten auf dem Fußboden mit Lamellos befestigt (geleimt).

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Ein Blick von oben in den Heizungsschrank. Oben drüber wird sich später das Bett befinden.

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Ende.

 

 

Truma Combi 4 verkabeln

Nachdem ich die Teile bekommen habe (siehe Teile für den Bulliausbau bekommen) konnte ich es nicht abwarten und wollte die Truma auch einmal ausprobieren.

Also schnell Kabel verlegt, natürlich nach Vorschrift mind. 2,5 mm² reine Kupferlitze.

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Dann noch das Bedienpanel anschließen. Hier habe ich den Strom per Stromdieb von der Beleuchtung des Kühlschranks genommen. Da die Beleuchtung im Kühlschrank ist und das Kabel dazu ein 2,5 mm² Kabel ist, reicht das alle mal auch das Bedienpanel zu versorgen.

Das Datenkabel – zur Kommunikation mit der Truma nicht vergessen.

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Nach der Initialisierung leuchtet es. Der Test:

Die Truma auf Lüften stellen.

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Leider habe ich kein Soundfile aber die Truma leuchtet nicht nur – der Ventilator dreht sich auch!

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Ende.

 

Ordnung muss sein auch für Stromleitungen 12 V/ 230 V

Es muss Orndung ins Chaos gebracht werden!!

Egal ob für den Kühlschrank, Heizung, Druckpumpe oder das Licht die 12 V Leitungen oder die 230 V Leitung für den Kühlschrank und die Steckdosen, alle brauchen Platz und sie brauchen Ordnung damit nicht alles drunter und drüber geht.

230 V Leitungen sind abgesichter (siehe 230 V Verdrahtung im Wohnmobil).

12 V Leitungen sind abgesichert und verschaltet im Schaudtblock (siehe Installation des Elektroblock Schaudt EBL 208S + LT420)

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Und so sieht das dann heute aus! Ein ordentliches Kabelgemüse. Und diese Kabel gehen ja auch irgendwo hin.

Auf dem nächsten Bild geht das 230 V Kabel zur ersten Steckdose und liegt dort dann irgendwie herum (siehe Verkabelung der ersten 230 V Steckdose im Bulli). Das geht doch so nicht.

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Das 230 V Kabel ist mit Nagelschellen fest gemacht. Im Bulli halten auf Dauer aber keine Nagelschellen, also habe ich die Nägel raus gemacht und Schrauben reingedreht. Klappt super.

Es kommt noch das Datenkabel zur Füllstandsmessung dazu (siehe Frischwassertank vorbereiten).

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Und ich muss ein Minus Kabel zur Druckpumpe 12 V ziehen, da die Druckpumpe über das Massekabel geschaltet wird. Klingt komisch ist aber so.

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Dann alle Kabel mit Nagelschellen (ich nenne sie mal Schraubschellen) fest gemacht und darauf geachtet das sich 230 V und 12 V nicht berühren.

 

Der Blick von hinten nach vorne dort wo die Surfbretter liegen sollen (siehe CAD gestützte 3D Bulliplanung). Ein wildes Kabelchaos.

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Aus der Wand kommt das Leerrohr mit den 12 V Kabeln. Leider ist mir die Multiplexplatte beim Bohren ausgerissen.

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Schnell mit Schraubschellen fest gemacht. Achtet auf die Schraubenlängen – nicht das diese oben raus kommen.

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Die Kabel müssen nun auch wieder runter kommen.

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Hier sieht man die Kabelführung. Ihr könnt die 230 V Verteilerdose rechts an der Seite sehen.

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Hier im Detail die Verteilung. Unten ist das 230 V Kabel das von der ersten 230 V Steckdose (siehe Verkabelung der ersten 230 V Steckdose im Bulli) kommt im Leerrohr verlegt, damit die Kabel örtlich getrennt sind – wie es in der Vorschrift verlangt wird.

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Nun geht es weiter hoch zur Verteilerdose. An der Verteilerdose kommen später noch zwei Abgänge zu anderen Steckdosen.

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Weiter nach hinten zur Heckgarage, um die Ecke in den Heizungskasten.

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Hier nochmal ein Gesamtbild der kompletten Verkabelung.

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Um die Ecke in den Heizungskasten, muss ja auch noch Orndnung geschafft werden.

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Im Heizungskasten natürlich auch.

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Von dem Heizungskasten geht es nur noch zum Licht (siehe Leselampen (LEDs) per 12 V im Wohnmobil/Bulli verdrahten und anbringen) auf der Beifaherseite und zur Druckpumpe also ist es geschafft.

Ende