Aus Solarstrom 12 V mach 230 V Wechselspannung

Um auch im Wohnmobil allen Luxus genießen zu können habe ich mich entschieden einen Spannungswandler einzubauen.

Dieser ist ein recht günstiger Spannungswandler und macht nur ein Rechteck Signal. Wenn man einen reinen Sinus möchte ist man aber um die 500 € los. Das übersteigt für mich den Kosten nutzen Faktor.

In Kombination aus der Photovoltaikanlage und dem Spannungswandler muss man sich auch nie Gedanken über die Batteriespannung machen – solange die Sonne scheint. Der Energieverbrauch ist doch höher als man denkt, da ja auch der Spannungswandler Energie zum umwandeln benötigt.

Hier einmal die Aufbaustory mit anschließendem Test.

Auf dem unteren Foto (links im Bild) kann man den Solarladeregler sehen, der aus der Sonne und den Photovoltaikmodulen die Batterie speist (siehe Photovoltaikanlage im Wohnmobil).

Rechts im Bild ist das Ladegerät für 230 V ein CTEK MX 5.

Diese beiden sorgen dafür das die Wohnraumbatterie sich nicht entlädt.

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Das Kabel ist ein 6 mm² Kabel um wirklich 600 W liefern zu können, alle anderen Kabel würden durchschmelzen.

Die hier verbaute Sicherung ist eine 20 Ampere Sicherung – bekannt von Auto-Hifi-Anlagen.

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INV600N 12V auf 230V Spannungswandler mit 600W und USB Ausgang ca. 90 €

Die Eckdaten sind:

  • 600 Watt DC-AC Spannungswandler mit zwei Steckdosen
  • Erzeugt aus einer 12-Volt-Batterie eine Wechselspannung von 230 Volt
  • 600 Watt Dauerleistung / 1200 Watt Spitzenleistung (kurzzeitig)
  • USB Ausgang: DC 5V mit 2100mA
  • Ein- und Ausschalter am Gehäuse
  • Mit eingebautem Lüfter
  • Über- und Unterspannungsschutz
  • Überhitzungs- und Kurschlussabsicherung
  • Direkter Anschluss an den Zigarettenanzünder oder mit den Klemmen an die Batterie
  • Größe (LxBxH): ca. 300 x 247 x 110 mm
  • Gewicht: ca. 2,3 kg
  • TÜV geprüft und E-Zulassung

Den Anschluss am Zigarettenanzünder wage ich zu bezweifeln, da dieser oft mit 10 A abgesichert ist. Falls der Wechselrichter wirklich mal 1200 W liefern soll wird diese sofort durchbrennen.

Der Wandler macht zudem ein Rechtecksignal (230 V):

Low_und_Highpegel_des_Rechtecksignals_bei_grosser_Eingangsam_rechteck

So sähe eine reine Sinusspannung aus (230 V):

Low_und_Highpegel_des_Rechtecksignals_bei_grosser_Eingangsam_sinus

Die Bilder sind Exemplarisch – ich habe diesen Wandler nicht selbst durchgemessen. Sondern diese Bilder werden auch in der Anleitung beschrieben.

Dementsprechend werden vor allem Elektromotoren nicht laufen oder können zerstört werden wenn sie längerfristig betrieben werden (gewickelter E-Motor wird sehr heiß).

So sieht der 12 V Wandler aus.

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So was ich schon getestet habe sind.
  •  Ein Schwingschleifer von Würth – regelbar
  • ich war sehr erstaunt das es lief
  • Technische Daten:
  • 230 V; 50 Hz;
  • 1,8 A
  • 350 W
  • s0 8400 – 2200/min (opm)
  • ca. 10 min Betrieb
Der Schleifer wurde sehr heiß und man sieht deutlich an der Spannung der Batterie das Leistung abgerufen worden ist. Kein Dauerbetrieb also. Man sollte schon eine gute PV – Anlage haben um die 350 W auszugleichen.
Hier ein paar Bilder vom Versuch.
Der Schleifer:

 

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Schwingplatte steht.

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Schwingplatte dreht sich.

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Laptop Netzteil:

  • Technische Daten:
  • Eingang: 100-240V / 50-60Hz
  • Ausgang: 20V 11A 220W
  • Betriebsdauer am Spannungswandler ca 3 Std.

Das Netzteil wird auch hier kochend heiß, jedenfalls heißer als am Hausstrom. Kein Flackern oder Flimmern auf dem Laptop.

So sieht das Netzteil für den Laptop aus. Der Laptop ist aber eine Workstation mit i7 Prozessor und ordentlich Power.

So sieht das Netzteil aus.

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Ende.

Möbelbau die 7te (Küchenzeile)

Als letztes (vom Möbelbau) habe ich die Küchenzeile gebaut.

Hier ging es aus Zeitgründen ein wenig drunter und drüber da ich fertig werden musste.

Ich folge meinem 3D-Plan, bei dem Aufbau.

Als erstes habe ich die aufrechten Seiten angepasst, sprich zugeschnitten – da hier die Seitenwände nicht gerade sind. Dann wurdn die Seitenwände mit Lammelos im Boden des Bullis verleimt.

Wie immer in 9 mm starke Multiplex Birke. Die stabilität kommt daher, dass die Teile miteinander verleimt sind.

Im gleichen zug wurden die horizontalen Böden eingeleimt. Damit alles dicht ist und es sich keine Lücken zwischen den einzelnen Platten bilden kann ich Zurrgurte empfehlen.

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Der Wassertank wurde so eingebaut, das es wieder entnommen werden kann. Unten auf dem Boden sieht man am Wassertank die Entnahmestelle der Pumpe. Die Multiplexplatte Birke wurde dort ausgespart – somit kann man den Tank raus ziehen und säubern. Dies ist wichtig, da man dies ab und zu machen sollte.

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Jetzt fehlt noch das Stück zum verstauen des PortaPottis. Auch hier ging es nach dem selben Schema. Seite anpassen, Nutfräsen, in den Boden Nut fräsen, Lamellos einstecken und dann verleimen.

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Auf dem Foto oben kann man schon die Rückwand sehen. Diese ist erst später rein gekommen und kann zur Not ausgebaut werden, die Rückwand ist nur verschraubt und nicht verleimt.

Jetzt kommt noch die Arbeitsplatte drauf wo später die Spüle und der Kocher eingebaut werden sollen.

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Ende.

Trittleisten anbringen

Damit das Holz nicht so schnell verschleißt und es keine unschönen Beulen, Macken oder Verfärbungen gibt, habe ich mich entschlossen Trittleisten im Innenbereich des Wohnmobils anzubringen.

Das Material ist:

  • Schichtstoff Edelstahl gebürstet
  • z.B. von der Firma Egger
  • Muster FA102 Edelstahl-Optik gebürstet, Schichtstoff, A4 (297 x 210 mm), 0,8 mm
    Gewicht: 0,069 kg
  • Der Quadratmeterpreis lag so um die 70 €/qm glaube ich also sehr sehr teuer aber gut 😀

Die Vorgehensweise ist altbekannt aber ich werde sie nochmal beschreiben.

  • Schichtstoff in 10 cm Breite streifen schneiden
  • an den Schrank dran halten und ablängen
  • Tesakreppband leicht unterhalb der 10 cm ankleben
  • Pattex auf den Schrank auftragen (unterhalb des Klebestreifens)
  • Pattex auf den Schichtstoff (Rückseite)
  • warten
  • mit einem Holzklotz und Hammer die Trittleiste anklopfen

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Das jetzt wiederholen bis alle Leisten dran sind.

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Ende.

Möbelbau die 6te (Bett)

Nachdem alle vorarbeiten gelaufen sind, kann ich endlich mit dem Bau des Bettes starten.

Vorarbeiten sind unter anderem:

Um auch bei dem Bett ein tolles Ergebnis der Passgenauigkeit zu erzielen habe ich wieder mit Verpackungsplatten gearbeitet um die Konturen anzupassen.

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Diese Verpackungsplatten (3 mm MDF) habe ich passend zu den Seitenwänden und passend zu dem Kleiderschrank geschnitten.

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Das besondere hier an diesem Ausbau ist, das ich ein Teil der Fenster noch als Schlaffläche bzw. als Bett nutzen kann. Das heißt, schließe ich hinten die beiden Flügeltüren – geht das Bett bis zu 3 mm vor das Glas. Somit kann die Decke die später auf dem Bett liegt nicht nach unten rutschen und man hat noch zusätzlich Stau- und Ablageraum.

Auf dem Foto unten kann man die Besondere Form sehen.

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Auf der Beifahrerseite wird die Platte natürlich genauso zugeschnitten.

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Jetzt geht es daran die Platte des Bettes zu montieren. Leider konnte die Platte nicht aus einem Teil gemacht werden. Sie musste in der Mitte aufgeteilt werden um diese montieren zu können. Eine Stütze unter der Platte hilft das die Platte nicht verrutscht.

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Die andere Platte habe ich erst einmal länger gelassen – damit ich beide Platten passgenau schneiden kann.

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Die beiden Platten sind jetzt passgenau geschnitten.

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Aufgrund der Multiplex Plattenstärke von 9 mm muss ich das Bett unten verstreben, sonst biegt es sich ganz heftig durch. In dem Unteren Bild hält nur die Stütze die Platten davon ab nach innen rein zu knicken und sich zu biegen.

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Die Zwischenwand zur Heckgarage stützt auch schon einmal die Platte ab und dient natürlich auch der Stabilität.

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An dem Kleiderschrank und an der Zwischenwand bringe ich eine Zusätzliche Leisten an und an dem Zwischenstück mache ich auch eine Fräsnut, damit ich die hinter her gut verleimen kann und es richtig gut hält.

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Um dem Durchbiegen entgegen zu wirken haben ich Riegel aus 9 mm Dicke und 100 mm Höhe Birke Multiplex hergestellt. Diese habe ich alle 30 cm aufrecht unter das Bett geschraubt und geleimt. An den Ausschnitten am Fenster könnte ich später noch einen zusätzlichen Riegel anbringen. Denn wenn die Tür auf ist kann sich das Holz nicht im Innenrahmen der Fenster abstützen.

Unteren auf dem Foto könnt ihr die Riegel sehen.

Somit biegt sich hier Garnichts mehr durch! Nun ist es eine wirklich stabile Angelegenheit, durchbiegen wird sich dort nichts.

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Ende.

Möbelbau die 4te (Kleiderschrank)

Links neben den Kühlschrank soll noch ein Kleiderschrank entstehen laut meinem 3D-Plan.

Folgende Arbeiten sind schon gelaufen:

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Vorbereiten der Kühlschrankseitenwand mit dem Lamellofräser. Mit Absicht sind die Möbel so stabil gebaut. Damit bei einem Unfall oder einer Bremsung sich nichts selbstständig macht.

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Zur Probe schon einmal die Kleiderschrankseitenwand hin gestellt. Hier zu sehen links im Bild.

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Alles vorbereiten, Nuten mit Lamellofräser fräsen, Böden zuschneiden und oben die Blende zuschneiden. Natürlich alles fräsen, verleimen zusammenstecken, dann mit Klemmen fixieren.

 

Das Ergebnis sieht dann so aus. Fehlen nur noch die Türen.

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Ende.