Welche Materialien an die Wand beim Umbau vom Transporter zum Wohnmobil?

Es sind immer die selben Fragen die man sich stellt, wenn man sich entschlossen hat einen Bulli zum Wohnmobil umzubauen. Welche Materialien für was? Wie verkleide ich die Wände?

Wenn man sich so in einem PKW umschaut sieht man immer wieder Stoffe an den Holmen oder als Türverkleidung. Dies hat einen Grund, denn Stoffe schlucken Schall und geben ein warmes Raumklima. Leider fangen sie auch gut Staub – aber wie so oft im Leben – kein Vorteil ohne Nachteil.

In meinem ersten Bulli, hatte ich abwaschbare Tapeten an den Wänden – dies hat sich aber nicht bewährt, da diese sehr anfällig gegen mechanische Beanspruchung sind. Sprich reiben, kratzen, usw. Somit hat man schnell Kratzer in den Wänden. Beim Nadelfilz ist dies nicht der Fall.

Also Ausprobiert habe ich schon:

  • Holzwände, kühl, abriebfest, weniger wohnlich, man sieht Kratzer schnell,
  • Metall, sehr kalt, im Sommer gut, im Winter sehr schlecht, sollte man Kältebrücken haben ist bei Metall im Inneren Isolieren sinnlos,
  • Abwaschbare Tapete, leicht zu verkratzen, schnell anzubringen, kühl aber wohnlich,
  • nach jetzigem Wissensstand das beste, Stoff bzw. Teppich an der Wand, wohnlich, warm, Kratzest da keine glatte Oberfläche, leicht anzubringen – ich bin überzeugt.

Daher habe ich mich bei meinem Ausbau für Nadelfilz entschieden. Dieser kann, wenn man Ihn feucht macht, mit einem Föhn in jede beliebe Richtung und Form gebracht werden.

Hier ein Beispiel wo man diesen Stoff her bekommt.

Und womit klebt man das fest?

Da Nadelfilz sehr saugstark ist, auf keinen Fall sprühen. Ich habe dick aufgepinselt bzw. auf gespachtelt. Hierbei kann alles als Spachtel dienen – auch eine alte Pappe z.B.

Als Klebstoff habe ich mich für Pattex entschieden. Da es immer noch ein PKW ist, muss man auch die Eigenschaften des Klebers betrachten. Mal angenommen man steht in Griechenland in der prallen Sonne – dann sollen nicht der Nadelfilz von den Wänden kommen. Aber es wird auch mal kalt in dem Bulli z.B. in Norwegen. Temperaturtechnisch erfüllt Pattex hier für mich alle Anforderungen (-40 °C bis +120 °C).

Ach ja der Preis… Es ist teuer – ja funktioniert aber.

Geschätzt habe ich 10 x 650 g verbraucht. Teuer aber gut.

Und so sieht das dann bei einem Praktischen Fallbeispiel aus.

Grob zuschneiden und dran halten ob es passt. Dann befeuchten und um die Ecke föhnen. Jetzt erkennt man wie flexibel der Nadelfilz ist.

Auf der anderen Seite das selbe.

Ende

Schubladen im Wohnmobil einbauen

In so einem Wohnmobil sind Schubladen für Besteck oder ähnlichem immer sehr praktisch – daher möchte ich auch welche in meinem Bulli haben.

Die Schubladen befinden sich unterhalb der Spüle.

Ich habe mich dazu entschieden, die Schubkästen zu schrauben. Es sollte schnell und einfach gehen – da man von den Verschraubungen später sowieso nichts mehr sieht.

Ich habe die Schubkästen so angepasst, dass diese jeden Platz unter der Spüle ausnutzen. Daher sind manche Seitenteile höher und andere niedriger. So kann es z.b. unter der Spüle hergleiten.

Jetzt fehlt nur noch die Blende vor den Schränken und das diese geölt werden.

Die Blenden werden von Innen einfach mit der Schublade verschraubt. So sieht man später nichts mehr von den Schrauben.

Sehr schick wie ich finde.

Während der Fahrt in Kurven hat es sich bewährt, da die Auszüge hinten einrasten. Sie gehen nur auf, wenn die Schubladen zu voll sind. Hier muss ich nochmal nachbessern.

 

Ende

Möbelbau – Klappen vor die Schränke 1

Nach dem ersten Urlaub war klar, ich brauche Klappen vor den Schränken, sonst fällt alles während der Fahrt raus. Da die Türen aber nur 9 mm Stark sind, brauchte ich eine Lösung um auch im dünnen Holz eine hohe Haltbarkeit zu erreichen.

Die Lösung waren Aufschraubscharniere 170 ° von Hettich:

Das bedeutet, ich kann das Scharnier mit 3,5*10 mm Spax Schrauben festschrauben. Zum Glück dickt das Scharnier so auf, dass die 10 mm passen. Zudem kann ich später die Tür 170 ° aufmachen.

Aus Erfahrung von meinem ersten Bulli hatte ich mitgenommen, dass alles was vorsteht auch abreißen kann. Daher wollte ich eine Lösung, bei der keine Griffe oder ähnliches vorstehen.

Hier war die Lösung: Der Federschnapper:

Das bedeutet, dass ich nur gegen die Tür drücken muss und schon springt sie auf. Ich drücke wieder auf die Tür und sie ist verschlossen.

Hier habe ich bereits die Aufschraubscharniere am Schrank befestigt.

Das justieren der Schranktüren ist ein wenig aufwendig, da man nur festschrauben kann und nicht wie bei Objektbändern in der Küche die Türstellung korrigieren kann. Es muss also auf Anhieb passen.

Hier sind die Türen auf:

Türen zu:

Ende.

Warmluftrohre verkleiden 3

Um zu verhindern, das die Warmluftrohre zusammengedrückt werden oder diese anderweitig Schaden nehmen habe ich sie verkleidet. Zudem Sieht es dann aufgeräumter aus und ich kann die Elekroverdrahtung verstecken.

Das Bild zeigt das Warmluftrohr, die USB-Steckdosen und die 12 V Steckdose von hinten.

An den Leisten oben und unten Schraube ich später die Rückwand fest.

Damit man die Rückwand auch wieder entfernen kann, wenn man an die Elektrik möchte, habe ich ein Loch gebohrt und die Kante mit der Pfeile rund gemacht.

Genauso bei dem Abgasrohr (links) und dem Warmluftrohr (rechts). In das Abgasrohr habe ich mir schon eine Delle gedrückt durch Überfüllung des Schrankes. Besser es wird durch eine Rückwand geschützt. Ich habe die Rückwand schräg montiert, da man so an der Rechten Seite mehr Platz erhält.

Erst einmal ohne Hartwachsöl – später dann habe ich die Rückwand mit Hartwachsöl imprägniert. Die Rückwand ist mit Absicht schräg um so viel Platz auszunutzen wie es geht.

Die Schleifspuren unten und rechts kommen von der Laptoptasche, diese passt genau hier rein.

 

Ende.

Sand in der Schiebetürleiste und knirschen beim öffnen der Schiebetür

Diese nötige Verbesserung ergibt sich aus meiner gemachten Erfahrung im Ersten Urlaub mit dem Bulli.

Die Situation stellt sich so dar, dass sich Sand unter der Trittstufe bei der Schiebetür sammelt. Damit macht es die Schiebetür schlecht schiebbar und es erfolgt ein kratzendes Geräusch.

Im Foto unten, ist der Bereich bereits ausgesaugt und gereinigt.

Ich hatte die Idee einen Türbesen oder eine Türbodendichtung dem Zweck zu entfremden. Die Türbodendichtung habe ich auf das erforderliche Maß gekürzt und dann angeschraubt.

Ich habe in das mit Glasfaserverstärkte Kunststoff (Trittstufe) geschraubt, natürlich habe ich mit einem kleinen Bohrer vorgebohrt.

Hier kann man die Türbodendichtung nochmal angeschraubt sehen. Diese hält mit den Schrauben super. Die Schrauben sind aus Edelstahl damit nichts Rosten kann.

Die untere Halterung der Schiebetür, läuft zwischen der Trittstufe und dem Bodenblech. Die Türbodendichtung gibt an der Stelle nach wo diese Dichtung läuft. Daher brauchte ich eine flexible Variante.

Ende.